Führung neu denken. In einer Zeit, in der Fachkräftemangel, Kostendruck und Flexibilität zentrale Themen sind, setzen immer mehr Unternehmen auf ein neues Modell: Fractional Leadership. Also Führung auf Zeit – oder besser gesagt: auf den Punkt. Doch was genau steckt dahinter? Und warum kann gerade dieses Modell für KMUs eine enorme Chance sein?
1. Was ist Fractional Leadership? Fractional Leadership bedeutet, dass erfahrene Führungspersönlichkeiten nicht vollzeit, sondern auf Teilzeitbasis oder projektbezogen führende Aufgaben in einem Unternehmen übernehmen. Sie sind nicht permanent angestellt, sondern bringen ihr Know-how für einen klar definierten Zeitraum oder Zweck ein. Typische Einsatzfelder:
Fazit: Fractional Leadership ist kein Modewort – sondern eine echte Antwort auf viele der heutigen Herausforderungen in der Führung. Besonders für Unternehmen, die wachsen wollen, ohne sich zu überheben. Willst du wissen, ob Fractional Leadership auch für dein Unternehmen ein Hebel sein kann? Dann melde dich gerne für ein unverbindliches Gespräch. Ich zeige dir, wie moderne Führung auf Zeit maximale Wirkung entfalten kann.
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10 Denkfehler im Top-Management – und wie du sie vermeidest
Kluge Entscheidungen im Management setzen klares Denken voraus. Doch auch erfahrene Geschäftsführer sind nicht frei von Denkfehlern. In diesem Artikel zeige ich dir 10 kognitive Verzerrungen, die im Führungsalltag häufig auftreten – und wie du sie aktiv vermeidest. 1. Bestätigungsfehler (Confirmation Bias)Wir neigen dazu, Informationen so auszuwählen, dass sie unsere bestehende Meinung stützen. Das kann strategische Fehlentscheidungen begünstigen. Tipp: Fordere aktiv Gegenargumente ein – zum Beispiel durch externe Sparringspartner oder kritische Teammitglieder. 2. Übermässiges Vertrauen in IntuitionGerade langjährige Führungskräfte verlassen sich zu stark auf ihr Bauchgefühl – statt auf objektive Daten. Tipp: Kombiniere Erfahrung mit datenbasierter Entscheidungsfindung und regelmäßigen Reviews. 3. Rückschaufehler (Hindsight Bias)Im Nachhinein wirken viele Entscheidungen offensichtlich – das verfälscht Learnings und verhindert echtes Reflektieren. Tipp: Dokumentiere Entscheidungsprozesse nachvollziehbar, um später realistisch lernen zu können. 4. Status-quo-DenkenViele Manager bleiben aus Gewohnheit bei bestehenden Strukturen – obwohl der Wandel längst nötig wäre. Tipp: Stelle dir regelmässig die Frage: „Wenn wir heute neu starten würden – würden wir es genauso machen?“ 5. Halo-EffektEin einzelner Erfolg oder ein sympathischer Eindruck beeinflusst unsere Gesamtsicht auf Personen – oft zum Nachteil objektiver Beurteilung. Tipp: Führe standardisierte Feedbacksysteme und Bewertungskriterien ein – auch auf C-Level. 6. Groupthink im FührungskreisWenn im Management alle ähnlich denken, fehlt oft die kritische Perspektive. Harmonie ersetzt Analyse. Tipp: Ermutige bewusste Gegenpositionen – etwa durch eine „kritische Stimme“ in Strategieprozessen. 7. VerfügbarkeitsheuristikWas emotional oder aktuell ist, wirkt häufig wichtiger, als es tatsächlich ist – Ressourcen werden fehlgeleitet. Tipp: Arbeite mit strategischen Zielsystemen (OKRs, KPIs), um den Fokus zu bewahren. 8. Kostenfalle (Sunk Cost Fallacy)Bereits getätigte Investitionen verleiten dazu, an Projekten festzuhalten – selbst wenn sie keinen Mehrwert mehr bringen. Tipp: Beurteile Vorhaben regelmässig neu – basierend auf zukünftigem Potenzial, nicht auf vergangenen Ausgaben. 9. SelbstüberschätzungFührungskräfte neigen dazu, ihre Kompetenz in allen Bereichen zu überschätzen – was zu Alleingängen führt. Tipp: Hole dir gezielt Input von Experten und baue interne wie externe Feedbackstrukturen auf. 10. Kurzfristiges DenkenDer Druck, sofort Ergebnisse zu liefern, führt zu Entscheidungen gegen langfristige Strategie und Kulturentwicklung. Tipp: Kommuniziere intern und extern auch langfristige Ziele. Erfolg ist mehr als das nächste Quartal. Fazit: Denkfehler sind menschlich – aber nicht unvermeidbarAls Geschäftsführer oder Führungskraft im oberen Management kannst du deine Entscheidungsqualität deutlich steigern, wenn du die typischen kognitiven Verzerrungen erkennst – und gezielt gegensteuerst. Bewusste Reflexion, strukturierte Entscheidungsprozesse und ein offenes Umfeld fördern klares Denken und nachhaltigen Unternehmenserfolg. In einer Welt, die immer komplexer wird, suchen viele Führungskräfte nach Strategien, Tools und Methoden.
Doch oft liegt die grösste Hebelwirkung nicht im Aussen – sondern im Inneren. Was Selbstreflexion bewirkt: Wer Menschen führen will, muss zuerst sich selbst führen können. Das klingt wie eine Binsenweisheit – ist aber in der Praxis selten gelebte Realität. Viele Führungskräfte sind im operativen Geschäft gefangen. Zeit zur Reflexion? Fehlanzeige. Dabei ist genau das der entscheidende Unterschied zwischen Management und Führung:
Die Wirkung von Coaching: In meinen Coachings sehe ich immer wieder: Je höher die Position, desto wichtiger wird das innere Navigationssystem. Wer sich nicht regelmässig selbst hinterfragt, führt mit alten Mustern neue Herausforderungen. Ein geschützter Reflexionsraum – z. B. durch Coaching – hilft:
Fazit: Gute Führung beginnt nicht mit Checklisten oder Techniken. Sie beginnt mit dir – deinem Bewusstsein, deiner Klarheit und deinem Mut, dich selbst ehrlich anzuschauen. |
AutorenGordian Hense & Archiv
Juni 2025
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